Foto oben von links nach rechts: Herbert Gelissen, Hansgeorg Kolvenbach, Michaela Kaisers-Heinrichs, Andre Henkel, Bernd Heinrichs, Josef Jansen, Karl-Heinz Domnick. Leider nicht auf dem Bild: Christian Garbe
Sie finden uns im Pfarrheim Tüschenbroich: In Tüschenbroich 130, hinter der Kirche
Weitere Informationen und Aktuelles finden Sie auf unserer Webseite: https://repaircafe-wegberg.de
Wir freuen uns über ihren Besuch!
In Europa werden riesige Mengen an defekt geglaubten Gegenständen in den Abfall geworfen, obwohl diese durch eine Reparatur weiter genutzt werden könnten. In den meisten Fällen sind die Defekte nicht groß und eine Reparatur wäre einfach möglich. Die wenigsten denken daran, den Defekten auf die Spur zu gehen und sie zu beheben. Dies liegt meist am mangelnden technischen Verständnis. Reparaturen durch geschultes Fachpersonal in einer Werkstatt ist mit hohen Kosten verbunden – der Neukauf ist dann die bequemere und oftmals die günstigere Lösung.
Als Reaktion auf diese Entwicklung wurde schon 2009 von Martine Postma, einer niederländischen Umweltaktivistin, das erste Repair-Café ins Leben gerufen. Heute gibt es Repair-Cafés in vielen Ländern und allein in Deutschland ca. 1200. Nun ist auch die Mühlenstadt auf der Landkarte der Repair-Cafés kein weißer Fleck mehr.
Repair-Cafés zeigen, wie einfach es ist, ein Leben entgegen der Wegwerfkultur zu führen. Repair-Cafés sind ehrenamtliche Treffen, bei denen die Teilnehmer*innen allein oder gemeinsam mit anderen ihre kaputten Dinge reparieren. Hier erlernen Sie neue Fähigkeiten, geben Ihren defekten Gegenständen eine zweite Chance und schonen zugleich die Umwelt – bei Kaffee, Kuchen und im regen Austausch mit anderen Teilnehmenden. Ein Besuch lohnt sich gleich vielfach.
Der Besuch im Repair-Café Wegberg ist kostenlos. Lediglich für Ersatzteile, die Sie eigenständig zum nächsten Repair-Café-Termin bestellen, fallen Kosten an. Zudem freut sich das Veranstaltungsteam jederzeit über Spenden, mit denen unter anderem weitere Treffen organisiert werden können.
Unser Team besteht aus ambitionierten Bastler*innen, die sich bei einem gemeinsamen Treffen diesen Defekten annehmen. Im Repair-Café machen sie sich gemeinsam mit einem Fachmann oder einer Fachfrau an die Arbeit. Im Mittelpunkt steht jedoch, dass unser Repair-Café zeigen möchte, dass Reparieren auch viel Spaß macht und relativ einfach ist. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern auch lehrreich und gesellig. Kommen Sie vorbei und versuchen Sie es selbst!
Kaffee natürlich! Und Kuchen! Und eine Klön-Ecke! Für alle, die nur nette Leute treffen möchten oder eine Wartezeit überbrücken wollen – hier lässt es sich gemütlich sitzen und neue Bekanntschaften machen. Sie dürfen natürlich auch fachsimpeln, sich austauschen, Tipps geben. Hauptsache Sie fühlen sich wohl!
Bringen Sie Ihre Kleingeräte mit elektrischen oder mechanischen Defekten mit. Gemeinsam mit den Fachleuten schauen Sie, was zu tun ist. Kleine Haushaltsgeräte wie Kaffeemaschinen, Mixer, Wasserkocher, Staubsauger und Ventilatoren. Auch bei der Analyse von Computer- oder Telefon-Problemen können wir helfen. Gegenstände und Spielzeug aus Holz oder Kunststoff lassen sich oft gut reparieren. So kann eine alte mechanische oder elektrische Modell-Eisenbahn noch viel Freude bereiten.
Die Arbeitsgruppe „Repair-Café“ hat es nun geschafft, alle Hürden zur Gründung des „Repair-Café Wegberg“ zu meistern. Die Gruppe motivierter und tatkräftiger Wegbergerinnen und Wegberger hat sich im Frühjahr 2024 als Untergruppe aus der Initiative von Tobias vom Dorp „Wegberg gemeinsam gestalten – Bürger bewegen die Heimat“, herausgebildet.
Mit der engagierten Unterstützung von Willibert Jansen von Sankt Martin HILFT in Wegberg wurde mit dem Pfarrheim in Tüschenbroich eine geeignete Räumlichkeit gefunden. Über Sankt Martin HILFT werden auch weitere wichtige Voraussetzungen für die ehrenamtlichen Mitarbeiter im Repair-Café Wegberg erfüllt.
Weitere Unterstützung erhielt die Gruppe durch den städtischen Nachhaltigkeits-Manager Ralph Nobis und dem stellvertretenden Vorsitzenden der CDU Hartmut Botz. Ralph Nobis gab den ursprünglichen Anstoß zu dem Repair-Café. Mit Hartmut Botz hatte die Gruppe ein Sprachrohr in die lokale Politik.
Um das Repair-Café zu betreiben sind natürlich nicht nur engagierte, sondern auch handwerklich geschickte Helfer*innen gefragt, die zu den regelmäßigen Terminen kommen und mit den Besuchern ihre Geräte wieder instand setzen.
Wie das geht weiß vor allem Karl-Heinz Domnick. Der 74-Jährige hat schon von Januar 2014 bis September 2016 in seiner damaligen Heimatstadt Euskirchen ein Repair-Café betrieben. Herbert Gellissen, Andre Henkel, Hansgeorg Kolvenbach, Michaela Kaisers-Heinrichs, Josef Jansen, Bernd Heinrichs und Christian Gabe sind das Team und kümmern sich um die Caféteria und um alle Anfragen zur Reparaturunterstützung.